Inhalt Kieferknacken
Gelegentliches Kieferknacken ist zunächst kein Grund zur Sorge. Bei vielen Menschen tritt das unangenehme Geräusch schmerzfrei bei der Kaubewegung oder beim Gähnen auf. Ist das Kieferknacken allerdings mit Schmerzen an der Kaumuskulatur oder am Kiefer verbunden, kann das auf eine sogenannte Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) hindeuten. Darunter versteht man verschiedene Fehlstellungen oder -funktionen der Kiefergelenke, die zu Verspannungen und Schmerzen führen. Betroffene beklagen häufig eine Einschränkung der Kaumuskulatur und Schmerzen beim Mundöffnen. Begleiterscheinungen können u. a. Kopf- und Ohrenschmerzen, Zahnschmerzen oder Nacken-, Schulter- und Rückenschmerzen sein.
Vereinbaren Sie gerne einen Termin oder lassen Sie sich telefonisch von mir beraten:
Symptome Kieferknacken
Ist das Kieferknacken auf eine Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) zurückzuführen, äußern sich die Symptome oftmals in unterschiedlichen Schmerzzuständen. Das Problem ist dabei, dass es nicht nur Patienten schwerfällt, die Beschwerden richtig einzuordnen, sondern auch Ärzte in einigen Fällen nicht wissen, wo sie mit ihrer Behandlung ansetzen sollen. Häufig werden nur einzelne Schmerzzustände behandelt, ohne das Gesamtbild zu betrachten.
Verordnete Medikamente wie Schmerzmittel, schaffen zwar schnell Abhilfe, sind langfristig jedoch keine Lösung. Schmerzhaftes Kieferknacken geht in der Regel mit folgenden Symptomen einher:
- Schmerzen im Kiefergelenk (beim Gähnen, Sprechen, Kauen etc.)
- Einschränkung der Kaumuskulatur
- Fehlbiss durch Verschiebung des Kiefers
Darüber hinaus plagen sich viele Betroffene mit weiteren Symptomen herum, die oft in direktem Zusammenhang mit einer CMD stehen. So ist seit längerem bekannt, dass ein Zusammenhang zwischen einem Fehlbiss bzw. Schmerzen im Kiefer und der Wirbelsäule bestehen kann. Viele meiner Patienten die Beschwerden im Kieferbereich haben, klagen zusätzlich über:
- Rückenschemrzen
- Nackenschmerzen
- Schulterverspannungen
- Kopfschmerzen
- Migräne
Ursachen für Kieferknacken und Kieferschmerzen
Das Knacken im Kiefer, dass häufig beim Gähnen, Kauen und oft morgens nach dem Aufstehen auftritt, wird durch ein Verrutschen der Knorpelscheibe im Kiefer verursacht. Wird der Mund geöffnet, bewegt sich der Unterkiefer nach unten. Im Kiefergelenk befindet sich zwischen Gelenkkopf und Gelenkgrube (zum Schutz der Gelenkknochen) eine Knorpelscheibe, Diskus genannt. Dieser Diskus gleitet gleichzeitig mit dem Gelenkkopf nach vorne, wenn der Mund geöffnet wird. Es kann passieren, dass der Diskus schneller als der Gelenkkopf nach vorne gleitet, woraufhin der Gelenkkopf mit Verzögerung folgt und das knackende Geräusch entsteht.
Kieferschmerzen entstehen durch eben diese Disbalancen der Kaumuskulatur, durch Verschiebungen der Gelenke oder durch Entzündungen im Kieferbereich.
Zusammenhang Kieferfehlstellung und Atlas
Der Kiefer hat Einfluss auf die gesamte Körperhaltung, deswegen ist es notwendig, dass der Unterkiefer korrekt ausgerichtet ist, um weiterführende Probleme zu beheben. Warum der Unterkiefer solch starken Einfluss hat, erklärt das Hyoideum (Zungenbein). Das Zungenbein besitzt muskuläre Verbindungen zum Kiefer und der Rückseite des Schädels, im Bereich des Atlaswirbels. Wie eine Wasserwaage justiert das Zungenbein die Körperhaltung. Verbunden ist das Zungenbein mit dem Unterkiefer, eine Verschiebung des Kiefers hat dementsprechend direkte Auswirkungen auf das Zungenbein, welches sich verschiebt und zu einer Spannungsveränderung der absteigenden Muskelketten führt. Ist der Kiefer also fehlgestellt, wirkt es sich auf den Rest des Körpers aus. Wie kann jedoch die Fehlstellung des Kiefers erklärt werden?
Es besteht folgende Wirkungskette: Die Zähne bestimmen die Stellung des Unterkiefers. Der Unterkiefer wirkt sich auf die Position des Zungenbeins aus. Und das Zungenbein bestimmt die gesamte Körperhaltung, kann zum Beispiel zum Beckenschiefstand führen. Es gibt jedoch einen weiteren Faktor, der diese Wirkungskette beeinflusst: der Atlaswirbel. Eine Fehlstellung dieses enorm wichtigen Wirbels kann Spannungen auf den Kiefer und das Zungenbein übertragen, und so die Haltungsschäden verursachen bzw. verschlimmern. Eine bestehende Atlasfehlstellung kann auch Krankheiten wie Trigeminusneuralgie oder Kraniomandibuläre Dysfunktion verursachen.
Behandlungsmöglichkeiten
Eine Kieferfehlstellung kann durch Atlasverschiebung positiv beeinflusst werden. Unsere Atlaskorrektur führt auf sanfte Weise den Wirbel in seine richtige Stellung zurück: In einem mehrstufigen Prozess wird zunächst die Nacken- und Rückenmuskulatur vorbereitet und dann der Wirbel mithilfe von Vibrationsgeräten an seine ursprüngliche Position geführt. Die korrekte Ausrichtung des Wirbels sorgt für eine Stabilisierung des Kiefers. Der Fehlbiss wird verringert, die Kieferstellung wird optimiert und Kieferprobleme können gelindert werden. Außerdem stabilisiert sich das Zungenbein, womit der gesamte Körper wieder richtig justiert wird. Dies hilft weiterführend den gesamten Bewegungsapparat zu entlasten.
Besonders wichtig ist hierbei, dass die Position des Atlaswirbels so früh wie möglich korrigiert werden sollte. Zögern Sie nicht, sich untersuchen zu lassen, rufen Sie gerne in unserer Praxis an und machen einen Termin aus. Unser Ziel ist es, betroffene Menschen umfassend zu informieren und ihre Leiden fachgerecht zu behandeln, sodass ein Leben ohne Einschränkungen möglich ist.
Vereinbaren Sie gerne einen Termin oder lassen Sie sich telefonisch von mir beraten: